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Zukunft eröffnen - faire Chancen für jedes Kind

Erstellt von Ina von Janowski | | Sozial | Volksbank BraWo Stiftung

Spürbar positive Veränderungen für die Kinder in der BraWo-Region

Was können Stiftungen tun, um die Auswirkungen von Armut bei Kindern zu mildern und ihre Bildungschancen zu erhöhen? Wie kann ihnen geholfen werden, und welche persönlichen Eigenschaften sind für ein Ehrenamt wichtig? Thomas Fast gibt uns einen Einblick in seine Stiftungsarbeit. Er erzählt von Kindern, die das erste Mal in ihrem jungen Leben das Gefühl von Gemeinschaft erleben, er spricht über Erfolge, trotz der großen Herausforderungen, und verrät uns, warum ehrenamtliches Engagement für ihn ein Geschenk ist.

Herr Fast, die Arbeit im Vorstand ist ein Ehrenamt. Wieviel Verantwortung haben Sie in dieser Position?

Ich bin sozusagen das Gesicht nach außen und repräsentiere die Stiftung. Gleichzeitig bin ich das Bindeglied zwischen den RTL-Kinderhäusern und Stiftungen von z. B. Henry Maske, Franziska van Almsick oder Peter Maffay, die sich im Rahmen von United Kids Foundations engagieren. Mir ist es wichtig, vor Ort und im Gespräch zu sein, so können wir schnell und dem jeweiligen Bedarf angepasst helfen. Darüber hinaus geht es auch in einer Stiftung um Strategien, Controlling und Anlagepolitik. In dieser Hinsicht müssen wir wirtschaftlich denken, denn nur wenn wir unser Stiftungskapital gut und sicher investieren, können wir langfristig Projekte finanzieren und damit unseren Kindern in der Region helfen.

 Das klingt so, als müssten Sie Finanzexperte und Philanthrop sein.

Ja (lacht), das stimmt. Eine ganz wichtige Voraussetzung für dieses Amt ist, dass das Herz für die Sache schlägt, man muss einfach mit Leidenschaft dabei sein und sich für andere Menschen und deren Schicksale interessieren. Ein Kinderlächeln ist eine wunderbare Belohnung und die Sonnenseite des Ehrenamtes. Es gibt jedoch auch anstrengende Phasen, in denen viel Einsatz gefragt ist. Dann investiere ich meine Freizeit und sitze nicht auf der Sonnenterrasse. Aber mir gefällt es genauso. Es ist ein tolles Gefühl, wenn alle Hürden genommen sind, und Kindern wieder geholfen werden konnte.

 Was können Sie als Vorstand einer Stiftung bewegen, worin sehen Sie Ihre Aufgabe?

Wir wollen einen positiven Unterschied machen, den Kindern in unserer Region ein schöneres Alltagsleben ermöglichen. Unser Ziel ist, zu helfen und andere zu animieren, sich zu engagieren. Wenn jeder an den anderen denkt, ist allen geholfen. Mir ist bewusst, dass wir wahrscheinlich nie allen helfen können. Wir wollen jedoch so nah wie möglich an die 100-Prozent-Marke kommen, und dank der hohen Spendenbereitschaft der Menschen in unserer Region sind wir auf einem sehr guten Weg.

 Was motiviert Sie, sich jeden Tag aufs Neue zu engagieren?

Es gibt tatsächlich Kinder, die sind noch nie in den Urlaub gefahren. Sie erleben z. B. in der Ferienfreizeit in der PerspektivFabrik (Projekt der Henry-Maske-Stiftung, Anm. d. Red.) zum ersten Mal ein Gefühl der Zusammengehörigkeit. Wenn dann ein Kind kommt und sich mit leuchtenden Augen bedankt, das ist wirklich ein großes Geschenk. Oder wenn sie beobachten, welchen Leistungsschub Kinder bekommen, weil sie in der Schule vor dem Unterricht ein gesundes Frühstück essen, und sich allein dadurch besser konzentrieren können. Das spornt richtig an.

Wie steht es aktuell um das Ehrenamt, welche Entwicklungen nehmen Sie wahr?

Zum Glück engagieren sich nach wie vor viele Menschen, obwohl noch Luft nach oben ist. Von denen, die ein Ehrenamt übernehmen, höre ich häufig, dass es ihnen gut geht, und dass sie von ihrem Glück etwas weitergeben wollen. Es gibt Menschen, die über eine Sozialgenossenschaft älteren Frauen und Männern helfen, sei es beim Einkaufen oder Arztbesuch. Ein anderes Beispiel ist ein 17-jähriger Schüler, der sich um ein jüngeres Kind kümmert, damit die Mutter zum Arzt fahren kann. Das sind nur zwei Ideen von vielen, und doch zeigen sie deutlich das Spektrum von Ehrenämtern. Hilfe hat viele Facetten, für jeden ist was dabei. Wie ich schon erwähnte, jedes bisschen Engagement hilft.

 Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Es wäre fantastisch, wenn wir jedem Kind helfen könnten, das Hilfe benötigt. Dann würde sich das Lebensumfeld für alle verbessern und das Thema Bildung könnte ganz anders betrachtet werden. Ein weiterer Wunsch von mir ist, dass sich noch mehr junge Menschen für das Ehrenamt begeistern. Und ich hoffe, dass wir weiter auf die hohe Spendenbereitschaft in unserer Region bauen können.

 Starker Partner, starkes Netzwerk

Auf unserem Weg begleiten uns engagierte Partner wie Peter Maffay, Uschi Glas, Henry Maske, Franziska van Almsick, das EngagementZentrum und die Volksbank BraWo Stiftung. Mit ihnen setzen wir eine Vielzahl unserer Projekte gemeinsam um. Thomas Fast, seit 2009 Stiftungsvorstandsmitglied und seit 2017 Vorstandsvorsitzender in der Volksbank BraWo Stiftung, engagiert sich seit 15 Jahren ehrenamtlich mit viel Herzblut und großer Leidenschaft im Kampf gegen die Auswirkungen von Kinderarmut – zusätzlich zu seinen anspruchsvollen Aufgaben als Leiter der Direktion Gifhorn bei der Volksbank BraWo. Im Interview beschreibt er, was ihn motiviert, was den Philantropen und Finanzexperten verbindet, und warum es großartig ist, Kindern eine Chance im Leben geben zu können.

 Mehr Informationen Informationen zu United Kids Foundations gibt es unter: www.volksbank-brawo-stiftung.de

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Thomas Fast, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo Stiftung: "Wir wollen Kindern in unserer Region die Chancen für eine sichere Zukunft geben."
Thomas Fast, Vorstandsvorsitzender der Volksbank BraWo Stiftung: "Wir wollen Kindern in unserer Region die Chancen für eine sichere Zukunft geben."