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Eine Erfolgsgeschichte aus dem Wohnzimmer

Erstellt von Lara Huneke | Klötze | | Brawo Inside

Doppeltes Jubiläum: 30 Jahre Volksbank-Geschäftsstelle Klötze – 30 Jahre Michaela Wiewall

Mai 1993. Die Geschäftsstelle Klötze der damaligen Volksbank Vorsfelde feiert ihre Filialeröffnung. Zahlreiche Besucher sind in die Filiale an der Breiten Straße gekommen, um die neue Niederlassung gebührend einzuweihen. Darunter auch die damals 25-jährige Michaela Wiewall, die auf der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive war und die Eröffnung nutzte, um sich einen ersten Eindruck über die neue Geschäftsstelle zu verschaffen. Wenige Wochen später, am 1. Juli 1993, trat sie ihre neue Stelle bei der heutigen BRAWO an. Seitdem ist die heute 55-Jährige in der Volksbank beschäftigt und feiert – genauso wie die Geschäftsstelle Klötze – in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Im Interview spricht Michaela Wiewall über ihre berufliche Entwicklung und die Veränderung bei der Volksbank.

Frau Wiewall, Sie sind seit 30 Jahren bei der Volksbank beschäftigt. Wie sind Sie zur Volksbank Vorsfelde gekommen?
„Ich habe nach meinem Schulabschluss zunächst eine kaufmännische Ausbildung gemacht, ehe ich anschließend Betriebswirtschaftslehre studierte. Dann kam die Wende und als ich 1990 mein Studium beendet hatte, stand gewissermaßen alles auf ‚Rot‘. Niemand wusste zu dem Zeitpunkt, ob der Berufs- und Studienabschluss, den ich in der DDR erreicht hatte, auch bundesweit anerkannt wird. Daraufhin habe ich noch einmal eine Ausbildung als Bankkauffrau absolviert und zum Ausbildungsende erfahren, dass die Volksbank in Klötze eine neue Filiale aufmacht. Diese habe ich mir dann angeschaut, meine Bewerbung losgeschickt und wurde genommen.“

Als was haben Sie dann angefangen?
„Früher waren wir Allrounder – vom Service bis zur Beratung. Mir hat die Beratung aber schon immer am meisten Spaß gemacht. Mit der Fusion zur Volksbank BRAWO, wurde Beratung und Service mehr getrennt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich dann für die Beratung entschieden. Seit dem Jahr 2018 bin ich Filialleiterin."

Wie groß ist Ihr Team aktuell?
„Aktuell sind wir zwei Beraterinnen und eine Servicekraft – mich eingeschlossen. Zurzeit haben wir einen Dualen Studenten an unserer Seite.“

Wie hat sich die Geschäftsstelle über all die Jahre hinweg entwickelt?
„Vor meiner Zeit hatte die Volksbank Vorsfelde ihre Geschäftsstelle Klötze in Räumlichkeiten, die eine ältere Dame zur Verfügung stellte. Aus Erzählungen weiß ich, dass das ein Wohnzimmer war. Der damalige Geschäftsstellenleiter, der 1993 gegangen ist, kam aus Tülau und hat die Filiale in Klötze aufgebaut. So kam es, dass die Volksbank in dieser Wohnstube mit dem Bankgeschäft, Krediten und Versicherungen angefangen hat. Damals – kurz bevor ich zur Volksbank kam – hat sich der damalige Vorstand überlegt, hier eine neue Geschäftsstelle zu bauen. Am Eröffnungstag, im Mai 1993, war ich dann hier, um mir die Filiale anzusehen.“

Wenn Sie auf Ihre 30 Jahre in Klötze zurückblicken, an welche Momente erinnern Sie sich besonders gerne?
„Als wir noch in unserem kleinen Filialverbund agiert haben, hatten wir jährlich eine eigene Mitgliederversammlung. Diese waren immer besonders beliebt, da man beim gemütlichen Beisammensein eine nähere Bindung zum Kunden aufbauen konnte. Zurückblickend arbeiten wir hier in Klötze in einem eng zusammengewachsenen Team und beraten unsere Kunden auf Augenhöhe.“

Was macht die Geschäftsstelle heute aus?
„Definitiv die familiäre Atmosphäre, die der Kunde bei uns erlebt. Auch dass wir den Kunden auf allen Ebenen abholen können – vom Bauspar-Bereich, über R&V bis hin zu Union Investment. Mein Anspruch war immer, dass ich meine Kunden in allen Bereichen selbstständig und autark beraten kann. Wir haben immer das Ziel, eine nachhaltige Beratung und einen ganzheitlichen Vermögensaufbau für den Kunden anzubieten und in allen finanziellen Angelegenheiten für ihn da zu sein. Dabei ist den Kunden diese umfängliche Beratung oftmals gar nicht so bewusst: Ich hatte mal eine Kundin, die war Anfang 30 und ist nach Berlin gezogen. Als sie dort lebte, schrieb sie mir einen Brief, dass sie nun zu schätzen wüsste, was sie an uns hatte und in jedem Fall zurückkommen würde, wenn sie wieder in die Gegend zieht. Das ist schon ein großes Kompliment!“

Wie haben Sie sich persönlich über all die Jahre hinweg weiterentwickelt?
„Ich habe eine große Wissbegierde und mir Vieles in den letzten Jahren selbst erarbeitet. Ich wollte nie stehen bleiben und habe immer versucht, mir Neues anzueignen. Mein Job macht mir nach 30 Jahren immer noch Spaß. Das liegt sicher daran, dass ich auf meine Beratung die Bestätigung und ein gutes Gefühl vom Kunden bekomme. Nicht jedes Produkt passt auf jeden Kunden. Ich mache keinen Produktverkauf, sondern bedarfsgerechte Beratung. Das letzte Wort hat immer der Kunde und das ist entscheidend.“

Was sind Ihre Ziele mit der Geschäftsstelle?
„Mein Ziel ist es, dass wir weiterhin neue Kunden durch unsere Produktvielfalt sowie unser kostenloses Kontomodell gewinnen können, sie langfristig an uns binden und ganzheitlich beraten dürfen.“

Am 29. September 2023 feiert die Geschäftsstelle Klötze Ihr 30-jähriges Jubiläum. Was können Besucher an diesem Tag erwarten?
„Wir freuen uns sehr auf das Jubiläumsfest und die Möglichkeit, unsere Geschäftsstelle an diesem Tag zu präsentieren. Wir bieten ein buntes Programm und für das leibliche Wohl wird ebenfalls dank regionaler Anbieter gesorgt sein. Wir möchten gerne unsere bestehenden Kunden, Neu-Kunden und Klötzer zu einem besonderen Tag des Zusammenseins einladen.“

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Michaela Wiewall feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum in der Geschäftsstelle Klötze. Foto: Volksbank BRAWO / Meike Schulze-Wührl
Das aktuelle Team der Jubiläums-Filiale in Klötze: Doreen Körber, Michaela Wiewall und Silke Benecke (von links). Foto: Volksbank BRAWO/Meike Schulze-Wührl